Hunde sind Fleischfresser und haben ein Gebiss, das zum Ergreifen und Zerteilen von Beutetieren geeignet ist. Es besteht aus 42 Zähnen, davon 20 im Oberkiefer und 22 im Unterkiefer.
Enthalten sind 6 Schneidezähne im Ober-und Unterkiefer, Fangzähne, Backenzähne (die nach hinten immer größer werden) und ein Reißzahn (als größter Backenzahn und wichtigster Zahn im Gebiss).
Nicht zu vernachlässigen ist natürlich auch das Zahnfleisch (Gingiva), welches im gesunden Zustand eine blassrosa Farbe hat.
Klebrige Ansammlungen von Belägen auf der Zahnoberfläche sind ein Zeichen für Zahnbelag. Daraus resultieren meist weitere Parodontalerkrankungen. Zahnbelag muss in regelmäßigen Abständen entfernt werden, damit er sich nicht zu Zahnstein verhärtet.
Sammelt sich Zahnbelag und gelangt er an den Zahnfleischrand und in die Furche zwischen Zahn und Zahnfleisch, kann eine Zahnfleischentzündung entstehen.
Entzündlicher Rückgang und Zerstörung des Zahnbettes und des Zahnhalteapparats verursachen eine Lockerung der Zähne.
Zieht sich das Zahnfleisch von der Zahnkrone zurück, werden Zahnwurzeloberflächen freigelegt.
Zahn- und Zahnbetterkrankungen haben in der Regel Ihren Ursprung beim Zahnbelag. Nicht entfernter
Zahnbelag entwickelt sich im Maul des Hundes zu Zahnstein und kann Zahnfleischentzündungen verursa-
chen - und in weiterer Folge zu einem Zahnfleischrückgang sowie Parodontitis führen. Erreger und Bakter-
ien können dadurch leicht in die Blutbahn eindringen und ernsthafte Schäden der Organe - bis hin zu Or-
ganversagen - verursachen.
Schlechter Atem ist meistens ein Hinweis auf Zahnprobleme und steht nur selten in Verbindung mit der Fütterung. Sie sollten unbedingt vom Tierarzt kontrollieren lassen, ob Zahnprobleme der Auslöser sind.
Zahnstein zeigt sich als gelbe bis braune Verfärbung bzw. Ablagerung an Zähnen und Zahnhälsen. Zahnstein muss vom Tierarzt entfernt werden.
Ist der Zahnfleischrand nicht rosig hell, sondern dunkel gerötet, kann das auf eine Zahnfleischentzündung hindeuten. Suchen Sie umgehend einen Tierarzt auf!
Die persönliche Maulkontrolle ersetzt nicht die jährliche Zahnkontrolle beim Tierarzt.