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Mops

Einmal Mops, immer Mops

Der Mops stammt ursprünglich aus dem Kaiserreich China und wurde dort bereits vor mehr als 2000 Jahren gezüchtet. Zur damaligen Zeit galt es als Privileg, einen Mops zu besitzen, welches alleine dem Kaiser vorbehalten war. Im 15. Jahrhundert kam die Hunderasse Mops auf dem Schiffsweg in die Niederlande und fand Einzug in die Salons der feinen Gesellschaft Europas. Als andere Zwerghunde eingeführt wurden, wie zum Beispiel der Pekinese, verlor der Mops an Popularität. Es bestand sogar die Gefahr, dass die Hunderasse aussterben würde. Vor allem den Engländern ist es aber zu verdanken, dass der Mops überlebte. Heute erfreut sich der kleine Hund mit dem freundlichen Wesen jedoch wieder großer Beliebtheit.

Übersicht

Lebenserwartung

Der Mops kann ein Lebensalter von bis zu 15 Jahren erreichen. Durchschnittlich werden Möpse etwa 11 Jahre alt.

Größe und Gewicht:

Der Mops kann eine Widerristhöhe von 25 bis 30 cm erreichen und gehört trotz seiner geringen Größe zu den Molossern. Idealerweise hat er ein Gewicht von 6,3 bis 8,1 kg.

Erscheinungsbild

Der Körper des Mopses ist kurz und gedrungen mit breiter Brust und geradem Rücken. Rassetypisch ist sein großer, runder Kopf mit ausgeprägtem „Knautschgesicht“.
Die Ohren dieser Hunderasse sind klein, fallen idealerweise nach vorne und werden auch als Knopfohren bezeichnet. Erlaubt sind auch Rosenohren, die seitlich und nach hinten gefaltet sind. Die Rute ist hoch angesetzt und sollte eng über die Hüfte gerollt sein.
Das kurze, glatte Fell variiert in den Farben Schwarz, Silbergrau bis hin zu verschiedenen Beigetönen.
Helle Fellvarianten weisen eine dunkle Maske, dunkel gefärbte Ohren sowie einen Streifen entlang des Rückens (Aalstrich) auf. Die Abzeichen sollten deutlich abgegrenzt und so schwarz wie möglich sein.

Persönlichkeit, Charaktereigenschaften und Temperament

Ein perfekter Mix aus Würde, Charme, Intelligenz und Fröhlichkeit – so ist der Mops. Seine unkomplizierte, ausgeglichene wie auch lebhafte Art macht ihn zu einem liebenswerten Begleiter für den Menschen. Aggressives Verhalten liegt im fern, sein ausgeprägter Mut kann ihn aber in der einen oder anderen Situation in Schwierigkeiten bringen.
Diese Hunderasse ist der perfekte Familien- oder Begleithund und liebt es, seinen Besitzer zu unterhalten oder auch nur mit ihm zu kuscheln.

Der anpassungsfähige Mops eignet sich perfekt für die Haltung in einer Wohnung, aber auch auf einem kleinen Hof. Kleine Wohnräume stören ihn kaum und keine Familie ist ihm zu groß. 

Zusammenleben mit anderen Haustieren

Das heitere und ausgeglichene Gemüt sorgt dafür, dass der Mops sich hervorragend mit anderen Haustieren versteht. Er ist ein geselliger Hund und kann gut gemeinsam mit anderen Tieren gehalten werden.

Entscheidungshilfe

Das kurze Fell des Mopses ist sehr pflegeleicht, einmaliges Bürsten pro Woche reicht aus, um das Fell glänzend und sauber zu halten.
Möpse neigen zur Faulheit und zu Übergewicht. Deshalb ist jeden Tag flottes Spazierengehen angesagt. Auch wenn Möpse nicht zu den Hochleistungssportlern unter den Hunden zählen, haben sie Freude an gemeinsamen Aktivitäten mit ihren Zweibeinern. Lassen Sie jedoch keine anstrengenden Bewegungen bei heißem Wetter zu, denn Möpse haben sehr häufig verengte Atemwege, sind anfällig für Überhitzung und können an Atemnot leiden. Zusätzlich sollten Sie auf eine nicht allzu kalorienreiche Ernährung achten, da Sie so Übergewicht bei Hunden vorbeugen können.

Möpse sind wegen ihres Unabhängigkeitsdrangs nicht unbedingt leicht zu erziehen. Diese Hunderasse versucht immer, ihren Willen durchzusetzen. Hier sind das richtige Training und konsequente Halter gefragt.
Der Mops eignet sich gut für Obedience-Übungen, die ihn sowohl körperlich als auch geistig fordern.
Der Mops ist eine brachycephale Hunderasse. Dies bedeutet, dass er einen rundlichen Kopf, eine kurze Schnauze und leicht hervorstehende Augen besitzt. Aufgrund dieser extrem gezüchteten Merkmale leiden Möpse häufig an dem brachycephalen Syndrom. Dies verursacht Schnarchen, Kurzatmigkeit und erhöhte Hitzeempfindlichkeit. Häufig treten auch Probleme mit den Augen auf. Wenn Ihr Mops sich die Augen reibt, sie zusammenkneift, diese stark tränen oder sich entzünden, sollten Sie sofort Ihren Tierarzt aufsuchen. Unter Umständen bereitet Ihrem Mops auch ein überlanges Gaumensegel Schwierigkeiten. Achten Sie verstärkt darauf!

Neben dem klassischen Mops gibt es auch weitere Züchtungen, in deren Fokus ein gesunder Mops, ohne die typischen durch Überzüchtung hervorgerufenen Probleme, steht. So gibt es den Altdeutschen Mops, der eine Rückzüchtung nach dem Erscheinungsbild des Mopses in den 50/60er Jahren in Deutschland ist. Es handelt sich hierbei um eine reinrassige Zucht, denn es werden nur Möpse miteinander verpaart, die lange Beine, lange Schnauzen, keine Glubschaugen und einen sportlichen Körperbau aufweisen.

Beim Retro-Mops hingegen werden bewusst bestimmte Hunderassen eingekreuzt, um gesundheitliche Vorteile dadurch zu erhalten. Demzufolge ist der Retro-Mops ein Mopsmischling. In den meisten Fällen besteht der Mops zu rund drei Vierteln aus Mops-Genen und einem Viertel Pinscher- oder Terrier-Genen. Durch diese spezielle Kreuzung sind diese Hunde in der Regel weniger anfällig für Atembeschwerden, Augenkrankheiten und Übergewicht.

Aufgrund seiner umgänglichen, fröhlichen Art ist der Mops der perfekte Begleithund für den Menschen. Er ist gerne in Gesellschaft von Menschen und auch anderen Tieren. Der Mops ist ein recht eigenwilliger kleiner Hund mit viel Charme und Charakter, der Sie garantiert zum Lachen bringen wird.

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